Bietigheimer Zeitung
Punkteteilung nach Handball-Krimi

Die Zweitliga-Handballer der SG BBM haben am Freitagabend beim EHV Aue ein 25:25-Unentschieden geholt. Schon in der Vorrunde hatten beide Teams remis gespielt. Christian Schäfer glänzte als elffacher Torschütze.

Ohne Krimi gehen die Zweitliga-Handballer des EHV Aue und der SG BBM Bietigheim nicht ins Bett - zumindest, wenn sie gegeneinander spielen. In der Vorrunde trennten sich beide Mannschaften in der EgeTrans-Arena nach einem packenden Kampf 23:23 unentschieden. Genauso spannend war das Rückspiel in Aue. Nach einem weiteren Kopf-an-Kopf-Rennen um den Sieg endete auch das zweite Saisonduell remis, diesmal 25:25. Bietigheims Rechtsaußen und Top-Torjäger Christian Schäfer war mit elf Treffern, darunter sechs per Siebenmeter, der erfolgreichste Werfer des Abends. "Im Großen und Ganzen war das ein leistungsgerechtes Unentschieden. Mit dem einen Punkt können wir sehr gut leben", bilanzierte SG-Trainer Hartmut Mayerhoffer, dessen Schützlinge am Freitag in Aue ihren achten Auswärtspunkt in der laufenden Saison eingesammelt haben. Schon in der ersten Hälfte lieferten sich die zwei Teams vor den 1300 Zuschauern in der Erzgebirgshalle Lößnitz eine enge und umkämpfte Partie. Weder Aue noch Bietigheim konnte sich entscheidend absetzen. Immerhin dreimal, beim 8:6, 9:7 und 10:8, lag die Spielgemeinschaft mit zwei Toren vorne, doch die Sachsen hatten immer die richtige Antwort parat und schlossen wieder auf. Nach 30 Minuten verabschiedeten sich beide Mannschaften mit einem 12:12-Zwischenstand in die Halbzeitpause. Neben Schäfer war Torhüter Aron Edvardsson einer der Bietigheimer Aktivposten im ersten Spielabschnitt gewesen. Nach dem Seitenwechsel hatte der EHV den besseren Start. Jan Faith und Marcel Schäfer warfen mit einem Doppelschlag zum 15:13 erstmals einen Zwei-Tore-Vorsprung für Aue heraus (34.). Doch mit drei Treffern am Stück zum 16:15 drehten Paco Barthe, Schäfer und André Lohrbach den Spieß wieder um. So ging das eine ganze Weile. Die Führung wechselte munter hin und her - und Aues Trainer Runar Sigtryggsson seinen Torhüter: Beim Stand von 17:18 schickte er Sveinbjörn Petursson für Erik Töpfer zwischen die Pfosten (41.).
Die Begegnung blieb bis zum Schluss spannend. Allen Beteiligten war klar: Wer hier die besseren Nerven behalten würde und den besseren Draht zu Glücksgöttin Fortuna hat, würde das Duell gewinnen. Kevin Roch warf die Ostdeutschen in der 54. Minute mit dem 23:22 letztmals in Front. Doch dann setzte Schäfer die vermeintlich entscheidenden K.o.-Schläge: Der Rechtsaußen warf mit drei Toren hintereinander eine Bietigheimer 25:23-Führung heraus. Zwei Treffer vorne und Ballbesitz, das sollte eigentlich in den letzten zweieinhalb Minuten zum SG-Sieg reichen. Doch Pustekuchen. Aue kam noch einmal zurück: Bengt Bornhorn und der siebenfache Torschütze Arni Thor Sigtryggsson retteten dem EHV auf den letzten Drücker noch einen Zähler.

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