Ludwigsburger Kreiszeitung

Bietigheimer büßen die Tabellenführung ein

Handball-Zweitbundesligist SG BBM Bietigheim hat seine Tabellenführung nach der 26:28 (12:14)-Heimniederlage gegen die TSG Friesenheim eingebüßt. Das Team scheiterte am überragenden Gästekeeper Kevin Klier.

 „Wir haben unsere Chancen nicht rein gemacht,“ bemängelte SG-Trainer Hartmut Mayerhoffer nach der schmerzlichen Heimpleite. Der Grund für die mangelhafte Torquote heißt Kevin Klier und steht bei Friesenheim zwischen den Pfosten.

Während die SG-Torsteher Jan Kulhanek und Pascal Welz gerade mal acht Würfe abwehrten, brachte Teufelskerl Klier die SG-Angreifer mit 23 Paraden schier zur Verzweiflung. Vor Klier stand zudem eine beinharte Abwehr, die der SG-Offensive kaum Luft zum Atmen ließ.

Dass die beiden Schiedsrichter die harte Gangart der Gäste im ersten Abschnitt nur mit einer Zeitstrafe belegten, die Ellentäler aber dreimal auf die Sünderbank schickten, löste bei den 1250 Zuschauern wüste „Schieber, Schieber“-Rufe aus. In der hart umkämpften Partie gelang der TSG eine 14:12-Pausenführung, die Christian Heuberger und der überragende Andreas Blodig nach Wiederanpfiff zum 14:14 egalisierten.

Danach setzten die „Eulen“ aus dem Ludwigshafener Ortsteil Friesenheim zum Höhenflug an und zogen bis zur 43. Minute auf 20:16 davon. Obwohl die SG-Flügelzange diesmal stumpf blieb, gelang dem Tabellenführer durch Hannes Lindt sieben Minuten später der 21:22-Anschlusstreffer. Die restliche Spielzeit geriet zum offenen Schlagabtausch.

Friesenheim erhöhte auf 24:22 (53.), Andre Lohrbach konterte mit dem 23:24-Anschlusstreffer (54.) Als SG-Keeper Welz eine „Granate“ von Stefan Lex entschärfte, kam im Gegenzug Robin Haller frei zum Wurf, ballerte aber neben den Kasten. Die „Eulen“, die in den vergangenen vier Partien gegen die Ellentäler leer ausgingen, wollten diesmal nicht ohne Beute heimkommen. Ihre 27:24-Führung verkürzte Lohrbach in der 58. Minute unter dem ohrenbetäubenden Lärm der SG-Fans zum 26:27 (58.).

Der Ausgleich blieb Bietigheim versagt, weil beim letzten Angriff einmal mehr der Sieger Klier hieß. „Gegen Ende hätte das Spiel kippen können, trauerte Coach Mayerhoffer den vergebenen Chancen nach.

SG: Kulhanek; Welz; Blodig (6), Lohrbach (5/3), Schäfer (4/3), Lindt (4), Haller (2), Patrick Rentschler (2), Heuberger (1), Timo Salzer (1), Marco Rentschler (1), Coors, Thorsten Salzer.

Sorry, this website uses features that your browser doesn’t support. Upgrade to a newer version of Firefox, Chrome, Safari, or Edge and you’ll be all set.