Osnabrücker Zeitung

Heimserie der HSG Nordhorn-Lingen gegen Bietigheim gerissen

NORDHORN. Ausgerechnet zum Abschluss der Woche, in der die wirtschaftliche Existenz der HSG Nordhorn-Lingen offenbar gesichert wurde, gab es sportlich einen Rückschlag. Der Zweitligist kassierte im Verfolgerduell mit der SG BBM Bietigheim eine 22:27-Niederlage (12:13) und hat sich damit aus dem Kampf um einen Aufstiegsrang verabschiedet.

Der Gastgeber verlor über 60 Minuten betrachtet verdient, aber es war mehr möglich. Die Schwaben, die sich in der Hinrunde mit einem 30:30 gegen Nordhorn-Lingen begnügen mussten , stellten ein starkes Team und waren vor allem in der Offensive abgeklärt. Auch unter Druck trafen sie. Vor allem Robin Haller setzte sich in Szene. Der Rückraum der Gäste war genauso stark, wie HSG-Trainer Heiner Bültmann es erwartet hatte. So feierte Bietigheim den siebten Sieg in Serie ausgelassen, während die Gastgeber nach der zweiten Heimniederlage dieser Saison natürlich enttäuscht waren.
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Personell hatte Nordhorn-Lingen erhebliche Probleme. Denn nach Matthias Poll fiel kurzfristig auch noch Mannschaftskapitän Nicky Verjans (Magen-Darm-Beschwerden) aus . Aber daran allein wollte Bültmann die Schlappe nicht festmachen.

Die HSG ging früh in Führung, kam aber Mitte der ersten Halbzeit aus dem Rhythmus. Bietigheim wandelte einen 4:6-Rückstand in eine 8:6-Führung um. Doch Nordhorn-Lingen kam noch vor der Pause wieder heran. Streckenweise hieß das Duell Bobby Schagen gegen Bietigheim. Der Niederländer warf zwischen der 29. und der 43. Minute sieben Treffer in Folge! Er hatte wesentlichen Anteil, dass die HSG beim 18:19 unerwartet wieder im Rennen schien. Doch die Mannschaft nutzte die Gelegenheit nicht. Immer wieder scheiterte sie mit freien Bällen am Pfosten oder am bärenstarken Torwart Milos Hacko. Phasenweise stimmte das Timing nicht beim Gastgeber, der am Mittwoch bereits beim Tabellendritten Eisenach gefordert ist.

 


Ludwigsburger Kreiszeitung

Tim Coors belebt die Hoffnung auf Aufstieg

Handball-Zweitbundesligist SG BBM Bietigheim bleibt in der Erfolgsspur. Der 27:22(13:12)-Sieg im Spitzenspiel beim Tabellenfünften HSG Nordhorn-Lingen lässt das Zürn-Team weiter vom Aufstieg träumen.

Der im ICE-Tempo durch die Zweite Liga rasende Ellental-Express konnte auch von dem heimstärksten Team nicht gestoppt werden. Die HSG kassierte im Nordhorner Euregium erst ihre zweite Niederlage, die gleichzeitig das Ende aller Aufstiegsträume bedeutet.

Dagegen bleibt die SG mit nur einem Punkt Rückstand im Rennen um die Aufstiegsplätze. SG-Trainer Jochen Zürn lobte nach der glanzvollen Vorstellung die bärenstarke Defensive mit Kapitän Christian Heuberger sowie seine beiden Spielgestalter Andreas Blodig und Timo Salzer.

Zum Matchwinner avancierte sein Halbrechter Tim Coors. Der kühle Blonde aus dem Norden explodierte förmlich und „machte sein mit Abstand bestes Spiel für die SG“ so Coach Zürn.

Die Gastgeber gingen mit 6:5 in Front (15. Minute), ehe die SG Fahrt aufnahm und durch den Treffer zum 13:10 durch Timo Salzer das Spiel drehte (28.) Es folgte der Auftritt des besten Zweitligatorschützen Bobby Schagen, der innerhalb drei Minuten zum 13:13-ausglich. Dies sollte der letzte Gleichstand sein.

Die jetzt nicht mehr zu stoppenden Bietigheimer zogen über 17:13 (35.) auf 24:20 (51.) davon. Erst als die Emsländer auf 22:24 verkürzten (55.), glaubten die 1200 HSG-Fans im Euregium an die Wende. Diese vereitelte SG-Keeper Milos Hacko, der mit Glanzparaden seinen Kasten sauber hielt. Bei seinem Gegenüber Björn Buhrmester schlug es dagegen nach Treffern von Robin Haller, Heuberger und Coors noch dreimal ein. Bereits am Mittwoch kommt es in der Viadukthalle zum Gipfeltreffen gegen den Zweiten Emsdetten. „Nach sieben Siegen erwarten wir eine volle Hütte. Da wird das Dach wegfliegen“ freut sich SG-Kommandogeber Zürn auf ein Riesenspektakel.

SG BBM:Hacko, Welz; Coors (8), Haller (7), Schäfer (4/3), Heuberger (3), Lohrbach (2), Timo Salzer (1), Rentschler (1), Freudl (1), Thorsten Salzer.


Bietigheimer Zeitung

Handball-Zweitligist SG BBM Bietigheim gewinnt in Nordhorn 27:22

Der Höhenflug der SG BBM Bietigheim in der Zweiten Handball-Bundesliga der Männer hält an. Das 27:22 beim Verfolger HSG Nordhorn-Lingen war der siebte Sieg des Tabellenvierten in Folge. Am Mittwoch gastiert der entthronte Tabellenführer TV Emsdetten in der Halle am Viadukt.

Die HSG Nordhorn-Lingen hatte in der laufenden Saison der Zweiten Liga 14 von 15 Heimspielen gewonnen. Das 22:27 gegen die bärenstarke SG BBM Bietigheim war erst die zweite Heimniederlage für das Team aus dem Emsland, das um die Zweitliga-Lizenz für die kommende Saison bangen muss.

Innerhalb einer Woche gewannen die Bietigheimer die anspruchsvollen Auswärtsaufgaben in Hüttenberg und in Nordhorn. Das Team von Trainer Jochen Zürn ist bereit für das Spitzenspiel am Mittwoch um 20 Uhr gegen den TV Emsdetten, der durch die Heimniederlage gegen den Bergischen HC seine Tabellenführung eingebüßt hat und jetzt Platz zwei belegt. "Auf dieses Spiel freuen wir uns jetzt riesig und hoffen, dass uns die Zuschauer unterstützen werden", meinte der Bietigheimer Trainer Jochen Zürn nach dem erneuten Auswärtscoup.

"Wenn man unter der Woche ehrlich dafür arbeitet, hat man am Wochenende zwei Punkte verdient", so Zürn nach dem Sieg in Nordhorn. "Wir haben im Angriff abgewichst gespielt. Robin Haller hat das sehr souverän gemacht als Shooter bei engen Zeitspielen und exzellent getroffen. Und Tom Coors hat sein bisher absolut bestes Spiel für Bietigheim gemacht", lobte Zürn die beiden Spieler auf den Halbpositionen. Der aus Norddeutschland stammende Tim Coors war mit acht Treffern bester Werfer, sieben Mal erfolgreich war Robin Haller. Nur 22 Gegentore bei den heimstarken Emsländern stellten der Bietigheimer Abwehr und Torhüter Milos Hacko ein Zeugnis mit Prädikat aus. "Milos hat uns in einigen Situationen mit sehr guten Paraden geholfen. Die Außen haben gut mit nach hinten gearbeitet und Christian Heuberger und Thorsten Salzer haben es im Mittelblock souverän gelöst", analysierte Zürn die Stärken seiner Mannschaft. "Es war eine komplexe Leistung. Aber wir können es noch besser und an den Schrauben können wir selbst drehen. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft", meinte der SG- Coach. Die Gastgeber legten eine 2:0-Führung vor und waren auch nach elf Minuten beim 5:3 mit zwei Treffern vorne. Danach war aber Schluss mit der Herrlichkeit bei den Gastgebern, denn die SG BBM kam immer besser auf Touren, schaffte beim 7:6 die erste Führung und baute diese über 11:9 auf 13:10 aus. Bis zur Pause hatte die HSG aber noch zweimal getroffen und lag bei Halbzeit nur noch mit 12:13 zurück.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit legten die Bietigheimer erst richtig los und bauten ihren Vorsprung auf 17:13 aus. Eng wurde es, als die kampfstarken Nordhorner auf 17:19 und 18:20 verkürzt hatten. "Da haben wir dann Milos einige Male gebraucht. Nordhorn ist eine exzellent ausgebildete Mannschaft und spielt einen sehr guten Handball", verwies SG-Trainer Zürn auf die Stärken des Gegners.

Die Gäste behielten nach der neuerlichen Annäherung durch die HSG kühlen Kopf, führten beim 23:19 wieder mit vier Treffern und zogen in der Schlussphase von 24:22 auf 27:22 davon. Das Tor von Alexander Terwollbeck zum 22:24 in der 54. Minute war der letzte Treffer der Gastgeber, die lange sechseinhalb Minten ohne weiteren Torerfolg blieben.

 

 

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