Ludwigsburger Kreiszietung

Haller verbannt, Schulz springt in Bresche

Bietigheimer Handballer betreiben Werbung für nächsten Auftritt in der Ludwigsburger MHP-Arena

Jochen Zürn scheut auch vor harten Maßnahmen nicht zurück. Der Trainer des Handball-Zweitbundesligisten SG BBM Bietigheim verbannte am vergangenen Freitag beim Derby gegen den TV Bittenfeld mit Robin Haller seinen Top-Stürmer aus disziplinarischen Gründen auf die Tribüne.

Für Haller sprang Philipp Schulz in die Bresche, der nicht nur wegen seiner acht Treffer zum Matchwinner beim 32:24-Sieg der SG avancierte. Der 1,97 Meter lange und 105 Kilogramm schwere Rückraumkanonier ließ nicht nur wegen seiner hammerharten Würfe die Bittenfelder Abwehr schlecht aussehen, darüber hinaus leistete der 27-jährige Student dank seiner körperlichen Präsenz auch in der Defensive Schwerstarbeit.

Im Kampf um die Zuschauergunst in der MHP-Arena Ludwigsburg haben die Bietigheimer Zweitliga-Handballer mit 3533 Zuschauer im Derby-Klassiker gegen den TV Bittenfeld gegenüber 3300 Fans bei der Heimpremiere der Basketballer die Nase vorne.

Die SG nutzte die Chance vor fast ausverkauftem Haus, zerlegte die „Wild Boys“ mit 32:24 und betrieb gleichzeitig kräftig Werbung für das nächste Spiel in der Arena am 16. November gegen Erstliga-Absteiger Hüttenberg.

Weil auch Milos Hacko im Kasten der SG das Torhüterduell gewann, sprach Zürn von einer „sensationellen Abwehr wie ich sie selten in Bietigheim gesehen habe“. An dieser Abwehrmauer bissen sich selbst Top-Angreifer wie Michael Schweikardt, Lars Friedrich sowie Peter Jungwirth die Zähne aus, die allesamt im letzten Jahr noch in der 1. Liga auf Torejagd gingen.

Kein Wunder, dass die selbsternannten wilden Jungs aus Bittenfeld, die vier ihrer ersten fünf Spiele gewannen, nach dieser Derby-Klatsche wie begossene Pudel aus der MHP-Arena schlichen. In Feierlaune dagegen die SG BBM, die nach diesem Sieg in der Tabelle am Dauerrivalen vorbei flog und mit Rang 3 auf einem Aufstiegsplatz landete.

Sorry, this website uses features that your browser doesn’t support. Upgrade to a newer version of Firefox, Chrome, Safari, or Edge and you’ll be all set.