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Handballer des SC DHfK Leipzig verlieren in Bietigheim sechstes Auswärtsspiel in Serie

Die Handballer von DHfK Leipzig haben am Samstag erneut ihre Auswärtsschwäche offenbart. Der Liganeuling verlor in der 2. Bundesliga gegen die SG BBM Bietigheim deutlich mit 27:33 (13:15). Damit bleibt DHfK das sechste Spiel in Serie in der Ferne sieglos.

Dabei gaben die Messestädter die Partie erst Mitte der zweiten Halbzeit aus der Hand, als der Gegner beim Stand von 22:22 innerhalb von sechs Minuten einen 8:0-Lauf hinlegte. DHfK-Spieler René Boese war mit 9/5 Treffern in der Sporthalle am Viadukt bester Werfer des Tages. Für den Gastgeber zeigten sich mit jeweils sechs Toren Robin Haller und Christian Schäfer am treffsichersten.

In der ersten Halbzeit lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch. Zwar setzte sich der Gastgeber bis kurz vor der Halbzeitpause begünstigt durch technische Fehler der Leipziger erstmals mit 14:11 (28.) ab. Im Anschluss eroberte DHfK die Führung mit dem Treffer zum 21:20 (40.) jedoch zurück.

Statt diese auszubauen, unterliefen den Messestädtern allerdings wieder Fang- und Passfehler, was Schäfer und der erstarkte Tim Coors auszunutzen wussten. Während Leipzig völlig aus dem Konzept geriet, setzte sich Bietigheim mit Tempohandball vorentscheidend vom 22:22 (42.) auf 29:22 (48.) ab.


Bietigheimer Zeitung

Sie könnens noch
Handballer der SG BBM Bietigheim beenden ihre Flaute mit einem 33:27-Triumph über Leipzig
Nach zuletzt 1:9 Punkten hat der Handball-Zweitligist SG BBM Bietigheim wieder die Kurve bekommen. Beim 33:27- Heimsieg gegen den Aufstiegskandidaten aus Leipzig überzeugte das Team von Trainer Jochen Zürn sowohl in der Defensive als auch im Angriff.

Pascal Welz blieb im Augenblick des Triumphs bescheiden. Der 21-jährige Schlussmann der SG BBM wurde nach dem 33:27 gegen den SC DHfK Leipzig zum Bietigheimer Handballer des Abends ausgezeichnet - und blieb trotzdem auf dem Teppich. "Natürlich freue ich mich darüber. Aber Tim Coors hätte es auch verdient gehabt", stellte Welz fest. Ein Sonderlob seines Trainers Jochen Zürn war ihm dennoch sicher: "Kompliment an den jungen Kerl. Er hat gemeinsam mit der Abwehr ein exzellentes Spiel gemacht."

Der Vertreter des verletzten Stammkeepers Milos Hacko hatte durch viele Paraden dazu beigetragen, dass der Zweitligist aus dem Enztal seine Durststrecke mit nur einem Punkt aus den vergangenen fünf Spielen beenden konnte. Allerdings präsentierten sich auch seine Vorderleute in Topform und bildeten ein starkes Kollektiv: Robin Haller, dem im ersten Durchgang kaum etwas gelungen war und nach fünf Fehlwürfen eine schöpferische Pause auf der Bank erhielt, blühte nach dem Seitenwechsel auf und traf sechsmal. Die Außen Christian Schäfer und Patrick Zieker gaben viele Impulse und steuerten zusammen zehn Tore bei. Andreas Blodig führte gekonnt Regie, und Tim Coors zeigte seine wohl beste Leistung, seit er für die SG BBM aufläuft. "Er ist heute endgültig in Bietigheim angekommen", freute sich Zürn für den Rückraumspieler.

Die Leipziger waren dabei keineswegs ein schwacher Gegner. Im Gegenteil. Der Sportclub der Deutschen Hochschule für Körperkultur (DHfK) lieferte sich mit den Hausherren lange ein Duell auf Augenhöhe. Vor allem der erstligaerfahrene René Boese, der alle seine fünf Siebenmeter verwandelte und mit neun Treffern bester Schütze der Partie war, hielt die Sachsen im Spiel. Zur Pause führte Bietigheim nur knapp mit 15:13.

In der 43. Minute lag der Aufstiegsanwärter aus Leipzig plötzlich sogar mit 22:21 vorne. Doch dann legte die SG BBM wieder mal ihren Killerinstinkt an den Tag, der in dieser Runde schon so manchem Spitzenteam zum Verhängnis geworden war. Mit acht Treffern in Serie warfen die Bietigheimer bis zur 49. Minute eine 29:22-Führung heraus. Das hatten sie in jener Phase hauptsächlich Torjäger Haller zu verdanken. Weder eine Auszeit von Gästecoach Uwe Jungandreas noch ein Torwartwechsel konnten den Lauf der Schwaben unterbinden.

Mit diesem Polster im Rücken ließen die Zürn-Schützlinge fortan nichts mehr anbrennen und feierten einen auch in der Höhe verdienten 33:27-Erfolg, den sie nach dem Abpfiff auch ausgelassen bejubelten. Durch den Heimsieg glichen die Bietigheimer ihr Punktekonto wieder aus und haben als Tabellenzehnter in den verbleibenden vier Partien weiterhin die Chance auf einen einstelligen Tabellenplatz. Leipzig fiel dagegen auf Rang sieben zurück, darf aber angesichts von nur drei Zählern Rückstand auf den aktuellen Dritten TV Neuhausen weiter vom Aufstieg träumen.

In die Saisonannalen der SG BBM ging am 34. Spieltag Nico Kibat ein: Der scheidende Kapitän mit der Nummer sieben erzielte in der 25. Minute den 1000. Bietigheimer Saisontreffer zum 12:10-Zwischenstand. Abgesehen vom bereits feststehenden Aufsteiger TSV GWD Minden hat sonst kein anderer Klub die 1000er-Marke geknackt.


Ludwigsburger Kreiszeitung

Welz macht Schotten dicht

Nach einer Serie von fünf sieglosen Spielen meldeten sich die Handballer der SG BBM Bietigheim mit einem 33:27 (15:13)-Erfolg gegen den Aufstiegsaspiranten SC DHfK Leipzig in der 2. Bundesliga zurück.

Es schien, als ob zentnerschwere Felsbrocken vom nahe gelegenen Viadukt den SG-Spielern, sowie den 900 begeisterten Zuschauern nach dem Sieg gegen Leipzig vom Herzen fielen. Solch ausgedehnte Jubelszenen hatte es im Ellental zuletzt im März gegeben, als Bietigheim Tabellenführer Minden aus der Viadukthalle schoss.
 
Dabei kam die SG gegen die offensive Deckung der Leipziger schwer ins Spiel. Mit dem 1000. Saisontreffer erzielte Kapitän Nico Kibat für sein Team eine Zwei-Tore-Führung, die auch bei Halbzeit (15:13) noch Bestand hatte. Bis zur 43. Minute (22:22) blieb die intensive und mit zehn Zeitstrafen hartumkämpfte Partie ausgeglichen, ehe die SG mit einem fulminanten 7:0-Lauf binnen sechs Minuten auf 29:22 davonzog (49.).
 
Neben dem jetzt nicht mehr zu stoppenden Torjäger Robin Haller (4 Treffer innerhalb drei Minuten), zeigte Tim Coors, nicht nur wegen seiner fünf Tore, seine bisher beste Leistung im Trikot der SG BBM. Der kühle Blonde aus dem Norden bewies viel Zug zum Tor und riss immer wieder Lücken in die nicht mehr sattelfeste Gäste Abwehr. Eine weitere Trumpfkarte hatten die Ellentäler in ihrem längst zum Publikumsliebling avancierten jungen Torhüter Pascal Welz, der mit spektakulären Paraden die sich verzweifelt wehrenden Gäste auf Distanz hielt.

SG-Trainer Jochen Zürn sah in der „leidenschaftlichen Abwehr“ den Schlüssel zum Erfolg und verteilte zudem ein Extralob an Regisseur Andreas Blodig, den „jungen Kerl Welz“ sowie an den „endgültig in Bietigheim angekommenen“ Coors.

SG BBM: Welz, Nick; Haller (6), Schäfer (6), Coors (5), Kibat (4/2), Zieker (4), Blodig (3), Schulz (3), Heuberger (2), Bohnert, Rentschler, Freudl.

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