Schwächste Saisonleistung mit 26:35-Schlappe „belohnt"
SG Bietigheim-Metterzimmern gegen Kirchzell ohne Chance

Bietigheim-Bissingen - Die Fans des Handball-Zweitbundesligisten SG Bietigheim-Metterzimmern trauten ihren Augen kaum, als sie die Vorstellung ihrer Jungs im Heimspiel gegen den TV Kirchzeil sahen. Auf Grund der schwächsten Saisonleistung unterlag die SG den Unterfranken völlig verdient mit 26:35 (12:16) und hatte über die gesamte Spielzeit nicht den Hauch einer Siegchance.

Es gibt so Tage, an denen man besser im Bett geblieben wäre. Einen solchen erwischte die SG vor 600 Zuschauern gegen den abstiegsgefährdeten TV Kirchzeil.
Statt nach den erfolgreichen Auftritten der letzten Zeit mit breiter Brust anzutreten, war das Team von Beginn an völlig von der Rolle. Seit Oktober hatte die SG in eigener Halle nicht mehr verloren. Nachdem letzte Woche ein Heimsieg gegen „Angstgegner" Müns-
ter gelang, wurde diese Serie nun ausgerechnet vom bisherigen „Lieblingsgegner", der die SG noch nie schlagen konnte, beendet.

Nach fünf Minuten stand es bereits 1:5. Die Gäste bedienten  sich dabei zweier Waffen. Über den Kreis wurde immer wieder der starke Volk frei gespielt - mit dem Ergebnis Tor oder Strafwurf. Die SG war trotz ihrer defensiven 6:0-Deckung nicht in der Lage, das Spiel über den Kreis zu unterbinden.
Und dann wurden noch die Schwächen in Angriff und Rückzugsverhalten eiskalt von den Gästen ausgenutzt.

Trainer Severin Englmann nahm bereits nach fünf Minuten eine Auszeit, genutzt hat es freilich wenig. Über 3:11 und 8:16 dominierte Kirchzell das Spiel. Etwas Hoffnung keimte in den letzten Minuten der ersten Halbzeit auf, als die SG auf 12:16 verkürzen konnte.
Danach aber war die SG nicht in der Lage, dem Spiel eine Wende zu geben. Beim 20:24 schien zwar noch mal was zu gehen, doch Kirchzell konnte sich wieder lösen und beendete so alle Hoffnungen.
Dass die SG ihr sechstes Spiel in 17 Tagen absolvierte und dass der Gegner am letzten Wochenende spielfrei war, als Erklärung für die schwache Vorstellung zu verwenden, wäre zu einfach.
Da einigen Akteuren offensichtlich der Wille gefehlt hat, sich zu quälen (zu viele ergaben sich kampflos in ihr Schicksal), gibt es bei der SG Gesprächsbedarf.

SG: Honisch, Gysin; Winnen(l), Salzer (2/1), Amann (1), Heuberger, Kuntzag (3), Henning (3), Lanci (1), Rose (8/1), Catak (2), Löffler (4), Sauerland (1).

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