sgbbm leutershausenRhein-Neckar-Zeitung

„Rote Teufel" unterliegen im Baden-Württemberg-Derby

Auf eine kleine Überraschung hatte die SG Leutershausen in den vergangenen Tagen hingearbeitet. Der Aufsteiger von der Bergstraße wollte im Baden-Württemberg-Derby der 2. Liga der SG BBM Bietigheim ein Bein stellen - doch daraus wurde nichts: Die Schwaben behielten mit 31:23 deutlich die Oberhand. 

Die Vorentscheidung vor 1030 Zuschauern in der Halle am Viadukt fiel bereits in der ersten Halbzeit. Zwar hielt die SGL die Partie bis zur neunten Minute ausgeglichen, lag bis dahin nur 4:3 hinten, dann aber lief erst einmal nicht mehr viel zusammen. Tore fielen nun nur noch für die Schwaben, die bis zur 18. Minute auf 11:3 enteilten. "In dieser Phase waren wir zu unpräzise im Abschluss, haben uns auch einige ,leichte‘ Fehler geleistet, freie Würfe nicht ins Tor gebracht und daraufhin Gegenstöße kassiert", beschrieb SGL-Gesellschafter Jörg Büßecker diese Phase. Holger Löhr nahm zwei Auszeiten in Folge und stellte sein Team so ein, dass es den Erdrutsch aufhalten konnte. Nach dem 11:4 durch Manuel Frietsch (19. Min.) trafen in kurzer Folge Jonas Gunst mit einem Siebenmeter und Simon Kuch für die Bergsträßer. In der 22. Minute zeigte die Uhr einen Spielstand von 12:6. Jetzt blieb der Aufsteiger dran. Frischen Wind brachte auch ein Torwartwechsel in Leutershausens Kasten: Neuzugang Ben Christian kam für Alexander Hübe. Bis zur Pause sollte er in zehn Minuten Einsatzzeit nur vier Tore zulassen. Unter anderem vereitelte er einen Siebenmeter-Versuch durch Bietigheims Schäfer, im Gegenzug traf Leutershausens Manuel Frietsch zum dritten Mal - 12:7 (26.). Die SG BBM nahm eine Auszeit und kam in der Folge wieder zu Toren. Drei Sekunden vor der Pausensirene verkürzte SGL-Jugendnationalspieler Jan Forstbauer zum 14:8.

Die zweite Halbzeit gestaltete sich von Beginn an weniger einseitig. Leutershausen hielt nun besser mit den Schwaben mit, schaffte es aber nicht den Abstand zu verkürzen. Bis zum 24:18 (51.) tat sich Jonas Gunst als sicherer Siebenmeterschütze hervor: Vier Versuche, vier Treffer, so seine makellose Bilanz. Die "Roten Teufel" standen dem etablierten Bietigheimer Zweitliga-Team jetzt zwar auf Augenhöhe gegenüber, ohne allerdings eine Chance zu haben das Spiel noch zu drehen. Dazu war die Vorgabe aus der ersten Halbzeit zu klar. "Das Spiel haben wir ganz klar in den ersten dreißig Minuten verloren", so Jörg Büßecker, "in der zweiten Hälfte waren wir ebenbürtig." In den letzten Minuten erarbeitete sich Bietigheim noch einmal leichte Vorteile zum 31:23-Endstand.

SG Leutershausen: Hübe, Christian, Frietsch 3, Kuch 1, Gunst 6/5, Geppert 4, Spilger 1, Conrad 1, Müller, Forstbauer 5, Ruß 1, Volk 1, Engels.  

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