101118_sgbbm_rheinneckarloewen_ajugend.jpgBietigheims Handball-Nachwuchs jubelt

Bietigheim-Bissingen – In einem hochklassigen Bundesligaduell der männlichen Handball-A-Jugend bezwang die SG BBM Bietigheim die als SG Kronau/Östringen auftretenden Nachwuchstalente der Rhein-Neckar-Löwen mit 38:34 (18:15).

Die 200 Zuschauer in der Viadukthalle feierten nach dem hart erkämpften Sieg ihre Jungspunde euphorisch, die sich nach einer tollen Vorstellung mit dem ersten Heimsieg belohnten.
Dabei galten die mit fünf Jugend- und Juniorennationalspielern angereisten „Junglöwen“ aus dem Jugendleistungszentrum Kronau als klarer Favorit. Besonderen Respekt hatte man bei der SG vor Nationalspieler Kai Dippe, der schon Erstligaluft schnuppern durfte.


 Der körperlich überlegene Dippe bestätigte seine Klasse. Neben seinen fünf Toren bewies er herausragende Spielmacherqualitäten.
 Das Pendant aufseiten der SG hieß Marco Rentschler, im körperlichen Vergleich zu Dippe ein Handballfloh, der den Star der Gäste an Effektivität aber übertraf. Der erst 16-jährige Sohn des Co-Trainers wirbelte durch die Gästeabwehr und überlistete elfmal deren Torhüter mit teils sehenswerten Trickwürfen von der Außenlinie.
 Ebenfalls elf Treffer erzielte der glänzend aufgelegte Kreisläufer Nils Boschen. Auch Dennis Kellner im Kasten zeigte eine bärenstarke Leistung. SG-Coach Severin Englmann wollte dennoch kein Einzellob verteilen: „Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung.“ Seine Youngster lagen bei Halbzeit mit 18:15 vorne, hatten dann eine Schwächephase, die Kronau zur 23:21-Führung (41. Minute) nutzte. Begünstigt durch etliche Zeitstrafen der Gäste kam die SG zurück und erspielte sich bis zur 54. Minute eine Vier-Tore-Führung, (34:30), die bis Spielende hielt.

SG BBM: Kellner, Heinz; Boschen (11/3), Rentschler (11), Noack (5), Heling (4), Beckmann (2), Gallus (2), Klein (1), Mahl (1), Nandelstaedt (1), Hönig, Kinzinger, Schelle.


Englman-Team bändigt die Junglöwen
Mit dem 38:34 bei der favorisierten SG Kronau/Östringen sorgte die A-Jugend der SG BBM Bietigheim in der Handball-Bundesliga für eine Überraschung und holte ihren zweiten Saisonsieg.
 
 
Die Favoritenrolle im badisch-württembergischen Vergleich in der Bundesliga der A-Junioren lag bei der SG Kronau/Östringen. Das Nachwuchsteam des Erstligisten Rhein-Neckar Löwen ist mit fünf Jugendnationalspielern und Akteuren, die bereits im Männer-Bundesligateam zum Einsatz gekommen sind, besetzt.

Die Bietigheimer lieferten den Gastgebern einen offenen Schlagabtausch. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase zogen sie von 5:5 auf 11:8 davon. Als die Gäste mit vier Toren vorne lagen, steigerten sich die Junglöwen und holten bis zur Halbzeitpause bis zum 15:18 auf.

Die Bietigheimer wollten nach ihrem starken Auftritt in der ersten Halbzeit die Sensation schaffen. Die Gastgeber stellten für den elffachen Bietigheimer Torschützen Marco Rentschler einen Sonderbewacher ab. Dieses Unterfangen schien am Anfang auch zu fruchten, so dass die Junglöwen verkürzen und in der 40. Minute zum 21:21 ausgleichen konnten. Die SG BBM hatte in der Phase im Angriff zu hektisch agiert und in der Abwehr den Gegenspielern viel Platz gewährt.

Auch als die SG Kronau/Östringen mit zwei Toren vorne lag (26:24) gab sich die SG BBM nicht geschlagen. Taktische Umstellungen von Trainer Severin Englmann in der Abwehr waren erfolgreich. Sein Team glich zunächst zum 26:26 aus und zog dann auf 31:28 davon. In Überzahl bauten die Gäste ihren Vorsprung auf 36:31 aus. Mit dem Tor von Nils Boschen zum 37:34 war die Partie entschieden. bz

SG BBM: Kellner, Heinz; Rentschler (11), Noack (5), Mahl (1), Klein (1), Gallus (2), Heling (4), Schelle, Nandelstaedt (1), Boschen (11/3), Hönig, Kinzinger, Beckmann (2).


Boulevard Baden

A-Jugend musste Lehrgeld in Bietigheim bezahlen
SG BBM Bietigheim : SG Kronau/Östringen  38:34   (18:15)

34 Kisten auswärts sind eigentlich keine schlechte Ausbeute. Dumm nur, wenn der Gastgeber viermal mehr einnetzt. Im Landkreis Stuttgart ging die SG KÖ am Dienstagabend zu Gast bei der SG BBM Bietigheim leer aus. Mit nur elf Spielern waren die Badener angereist, die Niederlage lässt sich allerdings nicht auf den personellen Engpass schieben. Vielmehr kamen einmal mehr zu viele Faktoren zusammen – genug, um am Ende die Favoriten straucheln zu lassen.
 
Die Partie begann mit 3:3 und 6:6 noch viel versprechend, doch wenig später glückte bereits der erste Ausreißversuch der Lokalmatadore (10:7) und der Rückstand aus Sicht der Gelben hielt sich konsequent bis zum Pausenpfiff. Zu Beginn des zweiten Abschnittes schienen die Junglöwen dann ein wirksames Gegenmittel gefunden zu haben und waren mit 19:19 plötzlich wieder auf gleicher Höhe. Bis 28:28 lieferten sich beide Teams einen regen Schlagabtausch, meist legte Kronau/Östringen einen Zähler vor und Bietigheim folgte Sekunden später. Doch ein Viererpack Seitens der Württemberger brach den Gästen zehn Minuten vor dem Schlusspfiff dann doch das Genick (32:28). Zwar konnte man sich mit 32:30 noch einmal aufbäumen, doch wenig später marschierten die Gastgeber noch einmal auf fünf davon und konnten die Punkte am Ende mit 38:34 in der eigenen Halle behalten.
 
Marcel Engels, krankheitsbedingt auf die Tribüne verbannt, resümiert die Partie wie folgt: „In der ersten Halbzeit waren wir in der Offensive noch geduldig und habe gute Abschlüsse gezeigt. Aber die Abwehr war zu löchrig und nicht kompakt genug. Es gab zu wenig Kommunikation, dafür zu viele individuelle Fehler im Abwehrverhalten. Dadurch kamen wir ins Hintertreffen. Im zweiten Abschnitt haben wir uns herangekämpft und durch Geduld im Angriff und mithilfe einer besseren Abwehrleistung eine Zwei-Tore-Führung heraus geworfen. Doch anschließend war unsere Defensive wieder sehr löchrig und wir im Angriff undiszipliniert, indem wir zu früh abgeschlossen haben. Dazu kamen einige unnötige Zeitstrafen, wodurch die Gegner lange in Überzahl spielen und somit mit vier Toren gewinnen konnten.“ [CH]
 
Nicolas Herrmann (3), Ricardo Wilhelm (3), Kai Feldmann (12/1), Kevin Körner, Kai Dippe (5), Maximilian Vollmer, Gianluca Pauli (3/2), David Schmidt (6), Tobias Schlupp (2)

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