Ludwigsburger Kreiszeitung
SG in Groß-Umstadt ohne große Mühe
Groß-Umstadt – (ast) Die Handballer der SG Bietigheim-Bissingen haben sich in der Fremde keine Blöße gegeben. Mit dem klaren 40:26-Erfolg beim TV Groß-Umstadt festigte das Team seinen vierten Tabellenplatz in der 2. Bundesliga Süd.
Die Groß-Umstadter als Tabellenvorletzter konnten lediglich im ersten Durchgang das flotte Tempo der SG mitgehen.
Die Gastgeber lagen nach einem Blitzstart zum 3:0 stets in Führung. Beim Stand von 10:8 und in Unterzahl drehte die SG dann aber zum 10:11 durch Christoph Auer den Spieß erstmals um.
Nach Wiederbeginn ließ sich die Mannschaft von Trainer Jochen Zürn nicht noch einmal überlaufen, sondern sorgte ihrerseits für Druck auf das gegnerische Tor. Vor allem Andreas Blodig lief in dieser Phase zur Hochform auf. Insgesamt traf der quirlige Spielgestalter neunmal. Über 13:16, 16:20 und 19:24 wuchs der Vorsprung der Gäste kontinuierlich an.
Als Sebastian Knierim zehn Minuten vor Spielschluss zum 20:29 traf, war der Widerstand der wackeren Groß-Umstadter endgültig gebrochen.
Zwar gelang es ihnen zunächst, den Rückstand nach einer Team-Auszeit in Grenzen zu halten, in den letzten fünf Minuten drehten die in allen Belangen überlegenen und vor Spielfreude strotzenden Gäste dann aber noch einmal auf und erhöhten bis zum Endstand auf 14 Treffer Differenz.
Neben Blodig und Knierim (sechs Treffer) waren Robin Haller und Philipp Schulz die treffsichersten SG-Schützen.
SG BBM Bietigheim: Krotz, Lenz; Haller (5), Rentschler, Kibat (5/3), Schäfer, Bühler (4), Blodig (9), Freudl (2), Zluhan, Auer (4), Schulz (5).
Bietigheimer Zeitung
Knierim knackt die 40-Tore-Marke
Handball-Zweitligist SG BBM Bietigheim gewinnt beim Aufsteiger TV Groß-Umstadt 40:26
Eine Demonstration ihrer Klasse lieferte die SG BBM Bietigheim gestern beim Aufsteiger TV Groß-Umstadt ab und gewann mit 40:26.
Mit seinem sechsten Treffer knackte Sebastian Knierim die 40-Tore-Marke und erzielte 33 Sekunden vor Schluss den 40:26-Endstand.
Der Aufsteiger Groß-Umstadt, der noch kein Heimspiel gewonnen hat, startete furios in die Partie und führte nach sieben Minuten mit 3:0. Da wirkte wohl die Auszeichnung mit der Goldmedaille bei der Sportlerehrung am Abend vorher mit. Eine Führung für die Gastgeber kam beim 10:9 in der 23. Minute aber zum letzten Mal vor. Die Bietigheimer kämpften sich rein ins Spiel, bekamen den Rückraum der Gastgeber immer besser in den Griff und gingen in der zunächst torarmen Begegnung in der 19. Minute beim 7:6 erstmals in Führung. Der TV Groß-Umstadt blieb zunächst am Ball, geriet nach der Halbzeitsirene durch einen von Nico Kibat verwandelten Siebenmeter wieder in Rückstand.
In der zweiten Halbzeit gab es dann kein Halten mehr für die Mannschaft von Trainer Jochen Zürn, die zielstrebig und mit hohem Tempo nach vorne spielte und nach 49 Minuten erstmals mit neun Toren vorne lag (29:20). Diesen Vorsprung baute das Team um Kapitän Nico Kibat Treffer um Treffer kontinuierlich aus. Bester Torschütze der Gäste war Andreas Blodig mit neun Treffern. Nach seiner Verletzungspause auf dem Weg zu alter Stärke ist Knierim, dem sechs Treffer gelangen. "Er kann wieder über die lange Distanz gehen, da haben wir den Express auf der rechten Seite 60 Minuten laufen lassen", freute sich Zürn über das Durchhaltevermögen seines Rechtsaußen. Dadurch konnte er dem angeschlagenen Christian Schäfer eine Pause gönnen.
"Wir wussten, dass es ein Geduldspiel wird und wir einen langen Atem brauchen. Das hat die Mannschaft bravourös gemacht. Die zweite Halbzeit war beeindruckend", lobte Zürn sein Team. "Wenn wir in der Abwehr sicher stehen, können wir von hinten heraus im Angriff Leichtigkeit entwickeln. Das war bestechend. Kompliment an die ganze Mannschaft." Seinen Anteil am Erfolg hatte auch der ab der 18. Minute für Benjamin Krotz eingesetzte Torwart Mathias Lenz. "Er war vor einer sehr guten Abwehr ein sehr starker Rückhalt", so der Bietigheimer Coach. Pech hatte Patrick Rentschler, der sich in der Schlussphase verletzte und zur Untersuchung nach Bietigheim-Bissingen gefahren wurde. "Er hat sich konsequent reingearbeitet und einen wichtigen Part gespielt", sagte Zürn über den Youngster. "Hoffentlich ist es kein Nasenbeinbruch."